Berufsschule für Chemietechnik
Die Chemieindustrie hat in Deutschland eine lange Tradition. Ihre Produkte sind z.B. Lösungsmittel, Waschmittel, Dünger, Baustoffe aber auch Kunststoffe und Kosmetika. An der Herstellung dieser Produkte hat der Chemikant einen entscheidenden Anteil.
In der Produktion kommen meist verfahrenstechnische Grundoperationen zur Anwendung:
Heizen, Kühlen, Destillieren, Sortieren, Klassieren und Mischen
Die eingesetzten Anlagen sind oftmals digitalisiert und werden z.B. mit Tablets bedient. Kleine Reparaturen an der Produktionsanlage führt der Chemikant selbst aus. Dazu braucht er auch heute noch handwerkliche Grundfähigkeiten und muss den Schraubenschlüssel selbst in die Hand nehmen. Im Sinne von Nachhaltigkeit achtet der Chemikant bei all seinem Tun auf die Arbeitssicherheit und die Umwelt.
Allgemeine Informationen
- eine Berufsausbildung in Zusammenarbeit mit dem Ausbildungsbetrieb zum/zur Chemikant/in
- Unterricht nach dem Lernfeldkonzept in den modern ausgestatteten Unterrichtsräumen an der Außenstelle Philippsthal-Heimboldshausen
- Freude am Umgang mit technischen Geräten und Anlagen
- Interesse an den Fächern Chemie, Physik und Mathematik
- mindestens den Hauptschulabschluss
- Unterricht in Blockform, d.h. eine Woche Berufsschule, zwei Wochen Ausbildungsbetrieb
- die Einteilung des Unterrichts in Lernfelder (mit Ausnahme der Fächer Deutsch, Englisch und Politik/ Wirtschaft)
- ein berufsbezogener Unterricht, in dem auch Deutsch und/oder Englisch, Politik/Wirtschaft, Religion und Sport enthalten sind
- Lernfeldunterricht in den folgenden attraktiven Schwerpunkten:
- Chemie
- Verfahrenstechnik
- Elektrotechnik mit Mess-, Steuer- und Regeltechnik
- Metalltechnik
- eine interessante Exkursion zur ACHEMA nach Frankfurt am Main, einer weltweiten Leitmesse für Chemietechnik
- bei entsprechenden Leistungen die Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzen
- bei entsprechendem Notenbild gleichzeitig mit erfolgreichem Abschluss der Berufsschule den Mittleren Bildungsabschluss anerkannt bekommen
- mich durch einen zweijährigen Zusatzunterricht (6 Stunden am Samstag) auf die Prüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife vorbereiten
- als Facharbeiter/in eine anspruchsvolle Tätigkeit in einem Industriebetrieb aufnehmen
- ein eigenes Einkommen erzielen
- mich zum/zur Techniker/in, Industriemeister/in oder zum/zur Technischen Betriebswirt/in weiterqualifizieren
- die Form B der Fachoberschule besuchen, die innerhalb nur eines Jahres zur Fachhochschulreife führt und mir so ein Studium ermöglicht